T(h)un wir es einfach

Kennt ihr das? Es ist Ende Dezember, das Wetter ist kalt aber endlich mal trocken.
Nach all den Leckereien 
an den Feiertagen fällt euch langsam nichts als Gericht
für das Abendessen ein. Also fragt ihr eure Kids, auf
was die zwei Jungs mal wieder
Lust zu Essen haben.

Antwort: Ei, wir könnten doch mal wieder grillen

Also, was soll ich sagen, sofort Jacke an und Frau Weber aus dem Geräteschuppen befreit.
Es macht fast den 
Eindruck, als ob ich da ein kleines lächeln  auf dem Emaildeckel sehen kann 🙂

Ab in den Supermarkt meines Vertrauens und einen Blick auf die Fischtheke geworfen.
Glück gehabt, denn heute ist Thunfisch in Sushi Qualität im „Angebot“ und das Teil sieht auch noch richtig lecker aus.

Klar das ich damit bei den Jungs nicht in die ersten Punkteränge kommen kann, denn
die mögen Fisch meistens nur in Stabform. Da muss was anderes her.

Der Metzger hinter der Fleischtheke hat mir dann frisches Rindfleisch durch den Wolf gejagt, was
die ideale Basis für einen netten Abend darstellt.

Zuhause angekommen, konnte es dann endlich losgehen.

Das Gericht:

Thunfischsteak von der Holzplanke, an Blattspinat und Kartoffelecken. Für die Kids statt Fisch, Hacksteak von Rind.

 

Zutaten:

  • Ca. 800g Thunfischsteaks
  • Ca. 500g frisches Rinderhackfleisch
  • Ca. 750g Blattspinat (TK)
  • 6-8 mehlig kochende Kartoffeln (um dieses Zeit schwer in guter Qualität
    zu bekommen)
  • 5 Knoblauchzehen (1 Hacksteak, 2 Spinat, 2 Kartoffeln)
  • 4 kleine Zwiebeln
  • Rosmarinzweige
  • Salz/Pfeffer
  • 1 Ei
  • ½ Brötchen vom Vortag
  • Olivenöl
  • Muskat

Zubehör:

  • Zedernholzbrett

Zuerst wie immer den Anzündkamin gefüllt und Grilletta etwas Feuer unter dem Hintern gemacht. Wegen der
Kälte lieber 3 Anzündwürfel und den Kamin bis oben hin voll machen. Damit ist Frau Weber die nächsten 40
Minuten gut beschäftigt. Da Zedernholzbrett in einem kleinen Eimer wässern, reicht aus da ich das Brett eher
zum schonenden Garen nutze, als zu räuchern.

Ab geht es in die Küche.

Der Fisch:
Die Thunfischsteak auf einen Teller legen und auf beiden Seiten mit Salz, Pfeffer und Rosmarin
würzen. Etwas Olivenöl auf den Fisch machen.

Die Hacksteaks:
Die Hacksteaks sind etwas mehr Arbeit als der Fisch, aber das ist bei Thunfisch ja auch keine Kunst 🙂
Also, das Brötchen in etwas Wasser einweichen. In dieser Zeit die kleinen Zwiebel und 1 Zehe Knoblauch in kleine
Stücke schneiden und in eine Schüssel werfen. Das Rinderhack zugeben. Salz und Pfeffer nach eigenem Geschmack
drauf. Das Ei aufschlagen und zu dem Hack geben. Jetzt ist es Zeit, aus dem Brötchen das Wasser auszupressen.
Ist zwar eine echte Sauerrei, aber was muss, das muss.

Alles zusammen in die Schüssel und ordentlich mit den Händen vermengen.
Je besser ihr das macht, umso leckerer werden die Hacksteaks.

Ich habe aus den 500g Hack, 5 Hacksteaks gemacht. Das geht natürlich auch prima kleiner.

Der Spinat:
Was ist eine Hauptspeise ohne leckere Beilage? Und Gesund soll es ja auch sein. Ich habe mich
für Spinat entschieden. Also die kleingehackten Zwiebel in etwas Olivenöl anschwitzen. Wenn die
Zwiebeln die Farbe eurer Wahl angenommen haben, den  gehackten Knobi zugeben. Danach den
leider wegen der kürze der Zeit nicht ganz aufgetauten Blattspinat zugeben und köcheln lassen.
Nach ca. 10 Minuten mit Salz, Pfeffer und einem Hauch frisch gemahlenen Muskat abschmecken.

Die Kartoffeln:
Für die Kartoffeln haben wir uns für die schnelle und leckere Art entschieden. Kartoffeln waschen
und vierteln. Danach die Erdäpfel auf einem Backblech (am besten auf Backpapier damit ihr nicht
die gesparte Zeit mit putzen wieder versaut) auslegen und mit Oliveröl, Salz, Rosmarin und etwas Knoblauch verteilen.

Bei ca. 160°C für 25 Minuten in den Backofen.

Grillettas Auftritt:
Nachdem alle Beilagen soweit waren, das sie auch alleine in der Küche glücklich waren, wurde es
Zeit die Freundin des Hauses in den kulinarischen Abend einzubinden. Das Zedernholzbrett aus dem
Eimer raus und leicht abtropfen lassen. Die Thunfischsteaks gleichmäßig auf dem Brett verteilen und zusammen mit den
Hacksteaks und den obligatorischen Bratwürsten raus zum Grill.

Ich habe  mich heute entschieden, die Kohle auf dem Grill so zu verteilen, dass nur eine Hälfte mit Kohle
versehen ist und die andere für das Zendernholzbrett frei bleibt.

Den Grillrost drauf und nach kurzer Aufheizzeit mit der Bürste gereinigt. Jetzt die Hacksteak und das Brett mit dem Fisch rauf aus den Grill.

Nach ca. 10 Minuten die Hacksteaks wenden und den Thunfisch vorsichtig auf dem Brett umdrehen.

Weitere 10 Minuten später ist es soweit. Ihr könnt anrichten.

Ein Traum im Dezember

Viel Spaß beim nachgrillen

Stefan

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